Einen herben Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt erlitt die Viktoria durch die 0:8 Niederlage beim KC Schwabsberg. Durch den gleichzeitigen Punktgewinn des direkten Konkurrenten um Platz Acht in der Tabelle, dem TSV Zwickau, ist der Rückstand drei Spieltage vor Saisonende auf drei Punkte angewachsen.
Mit einer offensiv ausgerichteten Aufstellung wollten die Fürther von Beginn an die Gastgeber unter Druck setzen. Doch leider brauchten Patrick Scholler und Christian Robold eine zu lange Anlaufzeit bis sie zu ihrem Spiel fanden. So konnten die beiden Schwabsberger Reiner Buschow und Sven Frenzel nicht nur den ersten Satz für sich entscheiden, sondern bereits einen Vorsprung von über 50 Kegel herausspielen. Die beiden Fürther kamen dann zwar besser ins Spiel und hatten immer wieder ihre Chancen zu punkten, doch in den wichtigen Spielphasen waren die Schwabsberger immer wieder den entscheidenden Tick besser. Letztendlich musste sich Scholler dem Tagesbestleistung spielenden Buschow mit 1:3 Sätzen und 596:626 Kegeln geschlagen geben und auch Robold unterlag Frenzel mit 1,5:2,5 und 584:599.
Nun war die Lage aus Fürther Sicht zwar noch nicht hoffnungslos, aber im Mittelabschnitt zeichnete sich ein ähnliches Bild ab wie im ersten Spieldrittel. Die beiden Viktorianer Bernd Klein und Michael Schobert machten ein starkes Spiel, aber die Schwabsberger Ronald Endrass und Timo Hehl konnten in den entscheidenden Momenten ihre Chancen besser nutzen. So gingen auch diese beiden Punkte an die stark spielenden Haus-herren. Endrass sicherte sich letztendlich mit 3:1 Sätzen und 620:600 Kegeln gegen Klein den Mannschaftspunkt genauso wie Hehl, der gegen Schobert ebenfalls mit 3:1 Satzpunkten und 614:600 Kegeln die Oberhand behielt. Bei einem 0:4 nach Mannschaftspunkten und einem Rückstand von 86 Kegeln waren die Chancen auf einen Punktgewinn für die Fürther nun schon beinahe auf den Nullpunkt gesunken.
Dennoch steckten die Franken noch nicht auf. Der Viktorianer Sebastian Rüger ging gegen Alexander Stephan zunächst mit 2:0 in Führung und auch im Duell zwischen Matthias Schnetz und Olaf Koberwitz war mehr für den Fürther möglich. So wurde Schnetz im ersten Satz erst auf den letzten Würfen von Koberwitz noch abgefangen und im zweiten Durchgang musste er sich mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Doch auf der dritten Bahn schien dann der Widerstand der Fürther endgültig gebrochen. Die genauso stark wie ihre Vorgänger spielenden Schwabsberger spielten den Sieg nun sicher nach Hause. Stephan setzte zum Schluss noch eine 172er Bahn drauf und siegte letztendlich gegen Rüger bei 2:2 Sätzen mit 608:579 Kegel. Das Duell Koberwitz gegen Schnetz ging schließlich mit 3,5:0,5 Satzpunkten und 605:530 Kegel deutlich an den Schwabsberger. Wie stark die Gastgeber an diesem Tag waren, spiegelt sich auch im Gesamtergebnis wider, das mit 3672:3489 am Ende deutlich ausfiel.