Die Viktoria startet mit einer 2:6 Niederlage im Derby gegen den FSV Erlangen-Bruck in die Rückrunde. Mit einer starken Mannschaftsleistung, die sich auch in dem Gesamtergebnis von 3503:3424 widerspiegelt und bei der drei Gästespieler über der magischen 600er Grenze lagen, sicherten sich die Nachbarstädter verdient die Punkte. Diese weitere Heimpleite bringt dagegen die Viktoria wieder in akute Abstiegsgefahr. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt nun vor der Weihnachtspause nur noch einen Punkt.
Dabei begann das Derby aus Sicht der Gastgeber eigentlich optimal. Jens Maier musste zwar dem mit 169 Kegeln stark beginnenden Erlanger Michael Ilfrich den ersten Satz überlassen, gewann dann aber die folgenden drei Durchgänge. Somit sicherte er sich trotz 585:587 Kegel mit 3:1 Satzpunkten den Mannschaftspunkt. Einen starken Auftritt hatte auch der Fürther Sebastian Rüger. Als Tagesbester auf Fürther Seite ließ er seinem Gegenspieler Heiko Gumbrecht keine Chance. Auch der für Gumbrecht im dritten Satz ins Spiel gekommene Steffen Habenicht konnte daran nichts mehr ändern. Souverän mit 4:0 Sätzen und 607:507 Kegeln brachte Rüger sein Team deutlich in Führung. 2:0 Mannschaftspunkte und ein Plus von 98 Kegeln waren eigentlich ein beruhigendes Polster.
Im Mittelabschnitt erwischte der Viktorianer Dominik Gubitz den besten Start und gewann mit 160:152 Kegel die erste Bahn gegen Alexander Kern. Leider konnte der Fürther dieses Niveau nicht halten und musste alle weiteren Sätze mehr oder weniger deutlich dem Erlanger überlassen. Mit 3:1 Sätzen und starken 602:556 Kegel ging dieses Duell an Kern. Auch der zweite Punkt ging an die Gäste. Deutlich mit 0:4 Sätzen musste sich der Fürther Anton Hoffmann seinem Gegenspieler Michal Bucko, der mit 591:563 Kegel auch den Rückstand im Gesamtergebnis weiter verringerte, geschlagen geben. Damit war die Partie nach zwei Spieldritteln wieder völlig offen. Bei 2:2 Mannschaftspunkten lagen die Hausherren im Gesamtergebnis nur noch mit 24 Kegeln in Front.
Auch im Schlussdrittel gaben die Gäste weiter den Ton an. Bereits nach der zweiten Bahn hatten die Erlanger Routiniers Uwe Dirian und Zdenek Kovac ihr Team in Führung gebracht. Im Duell der beiden Mannschaftskapitäne hatte der Fürther Matthias Schnetz das Nachsehen. Dirian siegte als Tagesbester mit 4:0 Sätzen und 612:567 Kegel. Zudem mussten die Gastgeber ihren Stammspieler Thomas Wachtler wegen Rückenbeschwerden durch Oliver Schneider ersetzen. Der Ersatzmann kämpfte wacker, stand aber gegen Kovac ebenfalls auf verlorenem Posten. Mit 3:1 Satzpunkten und 604:546 Kegeln ging dieser Punkt ebenfalls an die Gäste. Letztendlich war es dann doch noch ein deutlicher Sieg für den Tabellendritten.