Mit einem wichtigen 5:3-Heimsieg gegen die TSG Kaiserslautern startet die Viktoria ins neue Jahr und beenden damit auch die Negativserie gegen die Pfälzer. Aber wie schon in den letzten Jahren war es eine extrem spannende Begegnung, die tatsächlich erst mit dem vorletzten Wurf entschieden wurde. Allerdings war es kein keglerischer Leckerbissen, was die beiden Teams an diesem Tag zeigten. Das Spiel wurde von Kampf und Krampf beherrscht. Das war aber den Dambachern nach Spielende erst einmal völlig egal. Letztendlich zählt nur der Sieg und der Gewinn der zwei Punkte.
Nach dem ersten Spieldrittel war die Partei noch völlig ausgeglichen. Beide Teams konnten sich einen Mannschaftspukt sichern. Für die Gastgeber war Matthias Schnetz erfolgreich. Mit 3:1 Sätzen und 584:561 Kegel sicherte er sich den Punkt gegen Florian Wagner. Das Nachsehen hatte dagegen Fürths Florian Möhrlein. Er unterlag Pascal Nikiel mit 1:3 Satzpunkten und 581:596 Kegel.
Im Mittelabschnitt erwischte der Viktorianer Thomas Wachtler einen Traumstart. Mit 170 Kegel, davon 72 Kegel im Abräumen, ließ er seinem Gegenspieler Christopher Braun keine Chance. Leider zog sich Wachtler im zweiten Satz eine Verletzung zu. Dennoch baute er seine Führung weiter aus. Die Pfälzer reagierten mit einer Auswechslung und brachten Carsten Kappler für Braun. Wachtler spielte zunächst weiter, musste dann aber seiner Verletzung in Form eines Satzverlustes Tribut zollen und machte schließlich für die letzte Bahn für Oliver Schneider Platz. Dieser sicherte endgültig mit 3:1 Sätzen und 552:484 Kegel den Hausherren den Punkt.
Nicht so gut sah es zunächst für den Viktorianer Dominik Gubitz aus. Er musste dem Lauterer Alexander Schöpe die beiden ersten Sätze überlassen. Doch Gubitz steckte nicht auf und konnte nach einer Leistungssteigerung noch ausgleichen. Mit 566:554 Kegel brachte er schließlich auch diesen Mannschaftspunkt auf die Habenseite. Damit gingen die Dambacher mit einer 3:1-Führung und einem Plus von 88 Kegel ins Schlussdrittel.
Die beiden Fürther Schlussstarter Anton Hoffmann und Benjamin Wölfing mussten nun „nur“ noch den Vorsprung im Gesamtergebnis verteidigen. Im ersten Satz gelang das auch. Die beiden Kaiserslauterer Sebastian Peter und Pascal Kappler konnten nur zwei Kegel gut machen. Doch im zweiten Durchgang starteten sie ihre Aufholjagd. Die Fürther zeigten nun Nerven und mussten ihren Gegenspieler 36 Kegel überlassen. Langsam wurde es eng und die Hausherren reagierten. Sie nahmen Wölfing aus dem Spiel und brachten dafür den neuen Kapitän Jens Maier. Mit seiner Routine gelang es ihm gegen Kappler den dritten Satz zu gewinnen und auch Hoffmann verlor nur knapp. So betrug der Vorsprung vor der letzten Bahn immerhin noch 53 Kegel. Die beiden Mannschaftspunkte waren schon so gut wie sicher auf Seiten der Gäste, so dass es nur noch um das Gesamtergebnis ging. Die beiden Lauterer Peter und Kappler gaben nun noch mal richtig Gas und hatten, trotz starker Gegenwehr der Gastgeber, kurz vor Schluss den Rückstand komplett aufgeholt. Letztendlich entschied der vorletzte Wurf von Kappler, der eine starke 171er Bahn hinlegte, die Partie zu Gunsten der Viktoria. Trotz eines starken Wurfes im Abräumen blieb ein Kegel stehen, so dass er nicht mehr in die Vollen kam. Dadurch retteten die Fürther den knappen Vorsprung mit etwas Glück ins Ziel.
Der erste Schritt Richtung Klassenerhalt ist getan, aber weitere müssen Folgen.