„Hinfahren, gewinnen, heimfahren“, so lautete die Vorgabe von Thomas Wachtler an seine Mannschaftskameraden, als sich die erste Mannschaft am Samstagvormittag zum Bayernliga-Auswärtsspiel in Burgkunstadt am Parkplatz des TV Fürth 1860 traf.
Ganz so einfach war es für die Viktoria dann doch nicht, bis der erste Auswärtssieg seit dem 29. Oktober 2016, damals noch im Zweitligaspiel bei Nibelungen Lorsch, unter Dach und Fach war. Obwohl es ein Start-Ziel-Sieg für die Dambacher war, musste fast bis zum Schluss um den 5:3 Sieg gezittert werden.
Auf den bekannt schwer zu spielenden Burgkunstädter Bahnen erwischte die Viktoria den besseren Start. Kapitän Jens Maier und Matthias Schnetz nutzten die Schwächen ihrer Gegenspieler konsequent aus und sorgten neben einer 2:0-Führung auch für ein Polster von über 100 Kegel im Gesamtergebnis. Gerade die in letzter Zeit in Kritik stehenden Routiniers der Viktoria, neben Maier und Schnetz auch der in der Vorwoche beim Derby in Eibach noch verletzt ausgeschiedene Thomas Wachtler, waren es, die Verantwortung übernahmen und mit enormen Kampfgeist den Grundstein für den so wichtigen Auswärtssieg legten. Die Fürther Schlussspieler Benjamin Wölfing und Oliver Schneider mussten dann „nur noch“ die Führung über die Ziellinie retten.
So war auch der Fürther Kapitän Jens Maier nach der Partie mit seinem Team zufrieden: „Wichtig war heute, dass wir die Bahnen einfach so annahmen wie sie sind und uns nicht über schlechte Fallergebnisse ärgerten. Das ist uns sehr gut gelungen. Als dann auch noch unsere Taktik aufging gegen die vermeintlich schwächeren Gegenspieler eine deutliche Führung zu erarbeiten, um dann gegen die starken Schlussspieler der Oberfranken ein großes Polster zu haben, standen die Chancen auf einen Sieg nicht schlecht.“
Wie groß die Last war, die durch diesen Erfolg von der Mannschaft abgefallen ist, hörte man deutlich als sie nach dem Spiel mit einem lauten „Aus-, Aus-, Auswärtssieg!“ ihrer Freude freien Lauf ließ.